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Clara-Angermann-Jahr 2025

15. 01. 2025

Wir begrüßen Sie im Clara-Angermann-Jahr 2025 in der Berg- und Stickereistadt Eibenstock!

In diesem Jahr dreht sich alles um Clara Angermann, eine junge Frau, die 1775 nach Eibenstock kam.

Die Stadt Eibenstock erlebte eine schwere Krise, als der Bergbau zurückging. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Region mehrfach von Naturkatastrophen und Kriegen heimgesucht, darunter der siebenjährige Krieg und die Hungersnot von 1771/72, die fast die Hälfte der Bevölkerung dahinnraffte. In dieser schwierigen Zeit kam Clara Angermann, die in einem polnischen Kloster das Tambourieren erlernt hatte, nach Eibenstock. Sie lehrte die Kunst des Stickens den Frauen und Mädchen der Stadt, was zu einem neuen Erwerbszweig führte. Die Stickereien fanden großen Anklang und brachten einen bescheidenen wirtschaftlichen Aufschwung für Eibenstock und die umliegenden Gemeinden. Innerhalb weniger Jahrzehnte entwickelte sich das Stickereiwesen zu einer wichtigen Industrie in der Region, und bis 1850 waren in Eibenstock bereits sechs Stickereihandlungen erfolgreich tätig. In den fünf Jahren, die Clara Angermann in Eibenstock verweilte, bevor sie einen Förster namens Johann Nollain heiratete und nach Wermsdorf bei Dresden umzog, hatte sie den Grundstein für ein wahres Wirtschaftswunder gelegt. 

Mit der Industrialisierung kamen mechanische und automatische Stickmaschinen auf, der Handel weitete sich über die ganze Welt bis nach Amerika und Indien aus. Eibenstock hatte zeitweilig sogar ein Amerikanisches Konsulat. Viele Gebäude aus der Gründerzeit wurden durch die Einnahmen aus der Stickereiindustrie finanziert, u.a. auch das imposante Rathaus und die neoromanische Kirche in Eibenstock. Der Aufschwung endete mit dem 1. Weltkrieg und konnte sich durch die Weltwirtschaftskrise und den 2. Weltkrieg nicht mehr zu einstiger Größe erholen. Mit Gründung der DDR wurde die Stickereiindustrie zur sozialistischen Aufgabe – in den 50iger Jahren gründeten sich PGHs und die Betriebe wurden 1972 volkseigen. 

Nach der Wende wurde in Eibenstock der Tourismus zur zentralen Einnahmequelle, die Stickerei und ihre Bedeutung blieben aber dank des Stickereimuseums (heute Schatzhaus Erzgebirge) im Gedächtnis. Zwei privat geführte Stickereibetriebe existieren noch 

Mit dem Clara-Angermann-Jahr möchte Eibenstock an die junge Frau Clara Angermann erinnern, die durch ihr Engagement Großes bewirkt hat und gleichzeitig die Traditionen des Stickereihandwerks wiederbeleben. Dazu sind zahlreiche kulturelle Höhepunkte geplant. 

Feiern Sie mit uns die Tradition und das Erbe Clara Angermanns! 

(Quelle: www.eibenstock.de) 

 

Bild zur Meldung: Clara-Angermann-Jahr 2025

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